






Selbstfindung, die nächste Runde!
Geschrieben von
Rainbowtrader
,
in
Ergebnisse
31 January 2011
·
450 Aufrufe
Nachdem ich beschlossen hatte, heute morgen den Handelsbeginn mit ein paar Probetrades zu beginn, die außerhalb meiner eigentlichen Wertung laufen, doch immerhin mit echtem Geld, kam ich ein wenig ins Schleudern, weil ich mit dem Handling aller Tools nicht so vertraut war, wie dies sein sollte.
Da ich keine Ambitionen habe, auf dem Demokonto zu traden, war meine oberste Prämisse, mich an meine neuen Regeln zu halten, um maximal 4% meines Depotkapitals zu verbraten, um zu lernen. Daran habe ich mich gehalten, abwicklungstechnisch wurden es dann aufgerundet 4,01%.
Depot alt: 875,48€
Total Net Profit: -35,09€
Depot neu: 840,39€
Drawdown: -4,01%
Solange ich mich über 750€ befinde, fühle ich mich noch wohl. Das ist die Grenze, die ich nicht unterschreiten mag. Mal schauen, ein wenig Lehrgeld kostet das wohl die meisten Trader. Um von 800€ wieder zurück auf 1.000€ zu kommen, sind 25% Gewinn notwendig. Maximal 20% Drawdown sind mein Ziel, doch auch die angesprochenen 25% oder gar 30% sind im Bereich des Möglichen. Wir werden es sehen, was da kommen mag.
Warum schreibe ich Euch schon heute wieder? Weil ich Erfahrungen machen durfte, die mich schon wieder ein Stück nach vorne gebracht haben - zumindest gehe ich davon aus, wenn auch Ihr nach meinem Bericht den Kopf schütteln werdet.
Erkenntnisse:
1. Verzicht auf repaintende Indikatoren. Ganz besonders auf diesen heimtückischen Sitelite, der ja eine erstklassige Idee ist, doch in der Umsetzung eben nur ein Ungenügend von mir bekommt. Dieser ist so stark repaintend, dass ich mich nach meinen beiden ersten Trades allen Ernstes gefragt habe, warum bin ich Idiot überhaupt in diese Trades eingestiegen? Hier ist nichts auf Deckung, keine Freigabe der übergeordneten Zeitebenen. "Husch husch, worns ford" - wie Rennschnecken eben. Der Forex OFF Trend ist auch so ein Spezialist.
2. Multi-Time-Frame-Trading. Sehr schöne Worte. Fantastisch. Nur anwendungstechnisch nicht so einfach, wenn einem dazu die richtigen Werkzeuge fehlen. Lösung: siehe Punkt 3a bis 3c.
3. Gestern von M1 auf M5 - heute von M5 auf M15! MasterTemplate, ich komme Dir näher. Ernsthaft: das Gezockel (man nennt es auch liebevoll "Marktrauschen") auf M5 nervt. Für mich müsste ein neuer Timeframe entwickelt werden: M15 oder H1 im Minutentakt. Da hast Du was zu tun und halbwegs anständige Trends. Zumindest im Gegensatz zu M1. Ich weiss es noch nicht mit Sicherheit, doch denke ich, verabschiede ich mich von M5, da meine Art zu traden dort nicht vernünftig umzusetzen ist. Ich weiss zwar noch nicht, wie ich das Ganze mental gebacken bekomme, vor einem Chart zu sitzen, auf dem sich alles so lange hinzieht, doch scheint das meine neue Herausforderung zu sein. Nagelt mich nicht darauf fest, ich traue mir derzeitig selbst nicht über den Weg.
a) aktives Trading: M15, mit Satz auf Breakeven + 1 Pip, sobald das erste Take Profit erreicht wurde, 50% Gewinnrealisierung.
b) bei Orderaufgabe M5 im Blick, ob hier alles konform geht (mein persönliches "Tickchart").
c) ab Breakeven aktives Trading auf H1, bis Ausstieg aus der Order angezeigt wird.
4. Back to the Roots: zum MACD, dem Klassiker. Den habe ich schon immer gemocht, seit wir einander vorgestellt wurden. Balkenfrei. Zwei sich crossende Linien, die MACD-Linie und die zugehörige Signallinie. Nun nur noch ein vernünftiges Setting für diesen festlegen, dass auf den Forexmarkt passt. Ob es das Standardsetting ist, weiss ich noch nicht. Da ich diesen nicht zum Einstieg benötige (allenfalls zur Bestätigung/Vorwarnung), sondern zum Ausstieg, muss dieser hier eine stabile Konfiguration erhalten. Mag sein, dass hier Standard nicht verkehrt ist.
5. Da ich mit den Heikin Ashi arbeite, ab sofort immer mit Kurslinie, da diese einem ein besseres Gefühl dafür vermittelt, was mit dem Kurs gerade passiert.

6. Stopploss muss dem Kurs die Luft zum Atmen lassen. Kein einfaches Thema, doch ich probiere es morgen wieder mit dem Setzen des SL direkt unter die Initialkerze. Diesmal jedoch auf M15, anstatt auf M5. Ich berichte dann von meinen Erfolgen - oder von der neuerlichen Prämie, die ich dem Markt für die nächste Lektion bezahle. Irgendwie schon komisch, dass alle wichtigen Erfahrungen entweder direkt - oder zumindest indirekt - Geld kosten. Zumindest kommt mir das gerade so vor. So viel also zum verschobenen Referenzrahmen, dem eigenen Blickwinkel.
7. Falscher Einstieg durch mangelnde Konzentration: ich habe eine Buy-Order eröffnet, anstatt einer Sell-Order. Das sollte einem wirklich nicht passieren. Ja, lacht nur, doch ich wette, das ist Euch auch schon passiert. Immer noch besser, also sich im Volumen um eine oder gar zwei Kommastellen zu vertun - das kann noch teurer werden.
8. Ein Fehler, den ich zusätzlich gemacht habe: zu spät in den Trade eingestiegen. Dem Trade hinterher gerannt, obwohl dieser schon auf dem Höhepunkt seines Daseins angekommen war. Und wenn man ganz ganz ehrlich zu sich selbst ist: das war auch schon zu lesen gewesen. Sich selbst zu veräppelen ist noch nicht mal eine suboptimale Strategie. Lösung: es lassen, nichts schöndenken, die Realität so hinnehmen, wie sie ist. Trade, was wirklich da ist, und nicht das, was Du sehen willst.
Ich wünsche Euch allen, dass auch Ihr aus dem, was ich erfahre (und wofür ich bezahle) einen Nutzen ziehen könnt.
Beste Grüße,
Rainbowtrader
Da ich keine Ambitionen habe, auf dem Demokonto zu traden, war meine oberste Prämisse, mich an meine neuen Regeln zu halten, um maximal 4% meines Depotkapitals zu verbraten, um zu lernen. Daran habe ich mich gehalten, abwicklungstechnisch wurden es dann aufgerundet 4,01%.
Depot alt: 875,48€
Total Net Profit: -35,09€
Depot neu: 840,39€
Drawdown: -4,01%
Solange ich mich über 750€ befinde, fühle ich mich noch wohl. Das ist die Grenze, die ich nicht unterschreiten mag. Mal schauen, ein wenig Lehrgeld kostet das wohl die meisten Trader. Um von 800€ wieder zurück auf 1.000€ zu kommen, sind 25% Gewinn notwendig. Maximal 20% Drawdown sind mein Ziel, doch auch die angesprochenen 25% oder gar 30% sind im Bereich des Möglichen. Wir werden es sehen, was da kommen mag.
Warum schreibe ich Euch schon heute wieder? Weil ich Erfahrungen machen durfte, die mich schon wieder ein Stück nach vorne gebracht haben - zumindest gehe ich davon aus, wenn auch Ihr nach meinem Bericht den Kopf schütteln werdet.
Erkenntnisse:
1. Verzicht auf repaintende Indikatoren. Ganz besonders auf diesen heimtückischen Sitelite, der ja eine erstklassige Idee ist, doch in der Umsetzung eben nur ein Ungenügend von mir bekommt. Dieser ist so stark repaintend, dass ich mich nach meinen beiden ersten Trades allen Ernstes gefragt habe, warum bin ich Idiot überhaupt in diese Trades eingestiegen? Hier ist nichts auf Deckung, keine Freigabe der übergeordneten Zeitebenen. "Husch husch, worns ford" - wie Rennschnecken eben. Der Forex OFF Trend ist auch so ein Spezialist.
2. Multi-Time-Frame-Trading. Sehr schöne Worte. Fantastisch. Nur anwendungstechnisch nicht so einfach, wenn einem dazu die richtigen Werkzeuge fehlen. Lösung: siehe Punkt 3a bis 3c.
3. Gestern von M1 auf M5 - heute von M5 auf M15! MasterTemplate, ich komme Dir näher. Ernsthaft: das Gezockel (man nennt es auch liebevoll "Marktrauschen") auf M5 nervt. Für mich müsste ein neuer Timeframe entwickelt werden: M15 oder H1 im Minutentakt. Da hast Du was zu tun und halbwegs anständige Trends. Zumindest im Gegensatz zu M1. Ich weiss es noch nicht mit Sicherheit, doch denke ich, verabschiede ich mich von M5, da meine Art zu traden dort nicht vernünftig umzusetzen ist. Ich weiss zwar noch nicht, wie ich das Ganze mental gebacken bekomme, vor einem Chart zu sitzen, auf dem sich alles so lange hinzieht, doch scheint das meine neue Herausforderung zu sein. Nagelt mich nicht darauf fest, ich traue mir derzeitig selbst nicht über den Weg.
a) aktives Trading: M15, mit Satz auf Breakeven + 1 Pip, sobald das erste Take Profit erreicht wurde, 50% Gewinnrealisierung.
b) bei Orderaufgabe M5 im Blick, ob hier alles konform geht (mein persönliches "Tickchart").
c) ab Breakeven aktives Trading auf H1, bis Ausstieg aus der Order angezeigt wird.
4. Back to the Roots: zum MACD, dem Klassiker. Den habe ich schon immer gemocht, seit wir einander vorgestellt wurden. Balkenfrei. Zwei sich crossende Linien, die MACD-Linie und die zugehörige Signallinie. Nun nur noch ein vernünftiges Setting für diesen festlegen, dass auf den Forexmarkt passt. Ob es das Standardsetting ist, weiss ich noch nicht. Da ich diesen nicht zum Einstieg benötige (allenfalls zur Bestätigung/Vorwarnung), sondern zum Ausstieg, muss dieser hier eine stabile Konfiguration erhalten. Mag sein, dass hier Standard nicht verkehrt ist.
5. Da ich mit den Heikin Ashi arbeite, ab sofort immer mit Kurslinie, da diese einem ein besseres Gefühl dafür vermittelt, was mit dem Kurs gerade passiert.

6. Stopploss muss dem Kurs die Luft zum Atmen lassen. Kein einfaches Thema, doch ich probiere es morgen wieder mit dem Setzen des SL direkt unter die Initialkerze. Diesmal jedoch auf M15, anstatt auf M5. Ich berichte dann von meinen Erfolgen - oder von der neuerlichen Prämie, die ich dem Markt für die nächste Lektion bezahle. Irgendwie schon komisch, dass alle wichtigen Erfahrungen entweder direkt - oder zumindest indirekt - Geld kosten. Zumindest kommt mir das gerade so vor. So viel also zum verschobenen Referenzrahmen, dem eigenen Blickwinkel.
7. Falscher Einstieg durch mangelnde Konzentration: ich habe eine Buy-Order eröffnet, anstatt einer Sell-Order. Das sollte einem wirklich nicht passieren. Ja, lacht nur, doch ich wette, das ist Euch auch schon passiert. Immer noch besser, also sich im Volumen um eine oder gar zwei Kommastellen zu vertun - das kann noch teurer werden.
8. Ein Fehler, den ich zusätzlich gemacht habe: zu spät in den Trade eingestiegen. Dem Trade hinterher gerannt, obwohl dieser schon auf dem Höhepunkt seines Daseins angekommen war. Und wenn man ganz ganz ehrlich zu sich selbst ist: das war auch schon zu lesen gewesen. Sich selbst zu veräppelen ist noch nicht mal eine suboptimale Strategie. Lösung: es lassen, nichts schöndenken, die Realität so hinnehmen, wie sie ist. Trade, was wirklich da ist, und nicht das, was Du sehen willst.
Ich wünsche Euch allen, dass auch Ihr aus dem, was ich erfahre (und wofür ich bezahle) einen Nutzen ziehen könnt.
Beste Grüße,
Rainbowtrader

andy