Woche 9 in diesem Jahr und wieder ein Rückschlag und wieder muss ich Euch mit mehreren Screenshots belästigen.
Der erste Screen zeigt mein Gesamtwochenergebnis. Ich liege dabei mit 90€ im Verlust. Das ist an sich kein Beinbruch, aber es ist ärgerlich, wie es zustandegekommen ist.

Von 4 Handelstagen endeten 3 im Gewinn, aber der eine Verlusttag hat halt richtig eingeschlagen. Es gab einen sinnvollen Trade an diesem Tag auf der Longseite und den hab ich verpasst, obwohl ich am Rechner war. Gezeigt wird er im folgenden Beitrag:
http://www.forexfabr...33571/#msg33571
und in den darauffolgenden Beiträgen wird auch erklärt, warum es ein guter Einstieg war. Ich war zu der Zeit am Rechner, hab dem Braten aber nicht getraut und den Trade deshalb nicht genommen. Ich habe also meine Einschätzung über den wirklichen Marktverlauf gestellt, wo wir wieder bei meinem Spruch der letzten Woche sind: "You know what happens, when you assume"
Und wie das immer so ist - man nimmt den einen guten Trade nicht, dafür handelt man danach wie wild in einer engen Seitwärtsrange und ballert mal eben mehr als 5R ausm Fenster. Herzlichen Glückwunsch, ganz großes Kino.

Aber, so ein Tag hat auch immer etwas Gutes. Es zeigt einem ganz klar die eigenen Schwächen auf und wenn man sich drauf fokussiert, es besser zu machen, kann man davon profitieren. Der Dienstag war dann soweit in Ordnung, da ich aus der Seitwärtsphase mit einem kleinen Gewinn rausgekommen bin. Das hat mir Mut gemacht, weil mich das an meine erfolgreiche Phase erinnerte, weil ich da auch meist mit einem blauen Auge davonkam, während ich in schwachen Phasen immer gut draufgezahlt hab. Der Mittwoch und vor allem der Donnerstag waren dann wieder sehr ordentlich. Jedoch war es an all diesen drei Tagen so, dass ein Trade (meist der erste) dabei war, der unnötig und verfrüht war, wo ich nicht geduldig genug abgewartet habe. Die obige Statistik zeigt damit das Ergebnis von Dienstag bis Donnerstag. Wenn ich also diese extremen und dummen Verlusttage vermeiden kann, hab ich mit 1,58 Profit-Faktor eine gute Handelsbasis. Wobei ich auch sagen muss, dass ich mir noch zu oft selbst im Weg stehe. Am Mittwoch zum Beispiel bin ich nahezu am Tagestief long in den Markt und der Markt stieg auch. Ich habe schnell Teilgewinne mitgenommen, sodaß ich einen free Trade hatte. In dem Moment muss man sich emotional vom Trade lösen und den Markt machen lassen und sich drauf fokussieren, ob sich neue Einstiegsmöglichkeit ergeben. Anstatt das zu tun, hab ich den Marktverlauf im kleinen Fenster beurteilt und mir fehlte die Impulsivität für long, sodaß ich die Restposition (ich konnte wohlgemerkt nicht mehr verlieren, mal von den aufgelaufenen Gewinnen abgesehen) manuell mit 9 Pips Gewinn geschlossen hab. Ich habe wie gesagt jeglichen Schwung Richtung long vermisst und deshalb angenommen (assumed), dass der Markt erstmal noch Richtung short läuft, meinen SL abgreift und dann long abgeht. Was macht der clevere Trader, wenn er diesen Marktverlauf prognostiziert - NICHTS. Was macht der dumme Trader, der diesen Marktverlauf prognostiziert - er nimmt Gewinne mit und wartet auf den Rücksetzer zum Wiedereinstieg, der aber nicht kommt. Aktuell steht der Markt 170 Pips höher und allein dieser Trade hätte fast meine kompletten Verluste vom Montag ausgeglichen. Wieder ganz großes Kino!!!!
Aber auch daraus kann man lernen und es besser machen und das hab ich dann am Donnerstag gemacht. Geduldig habe ich klare Setups abgewartet und war diesmal auch flexibel und schnell genug, meine Position zu drehen, als der Aufwärtsdruck nach den 14.30 Uhr News aufkam. Das war eine Sache, wo ich vorher eher gelähmt zugeschaut habe, aber ich war gestern wieder "In the Zone". Ich habe einen gewissen Kursverlauf erwartet und wenn dieser nicht eintrat, hab ich meine Analyse sofort den neuen Bedingungen angepasst. Ich bin mit dem Markt geschwommen anstatt dem Markt mein Bild aufzudrücken und war damit flexibel genug, auf den Markt zu reagieren

Abschließend noch ein Screenshot meines Ergebnis, wenn ich die überstürzten Trades nicht genommen hatte. Das sieht dann wieder sehr vielversprechend aus.
Aber und das ist ein dickes fettes großes rotes ABER. Es bringt nicht viel, mir jede Woche meine Wochenstatistik schönzurechnen, wenn ich keine Lehren daraus ziehe und es beim nächsten Mal besser mache. Denn aus hätte, wenn und aber wird das Handelskonto nicht größer und so laufe ich Gefahr, in einigen Jahren zu sagen, dass ich gut traden kann, aber die wenigen schlechten Trades und Tage mein Konto geplättet haben. Solange ich diese wenigen schlechten Trades und Tage habe, trade ich nicht gut. Basta. Da gibt´s nichts schönzureden. Es darf daher lediglich als Nachweis dienen, dass ich profitabel, teil sehr profitabel handeln kann, wenn ich mich selbst im Griff habe und das macht langfristig den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg aus.
Darauf gilt es hinzuarbeiten.
Der erste Screen zeigt mein Gesamtwochenergebnis. Ich liege dabei mit 90€ im Verlust. Das ist an sich kein Beinbruch, aber es ist ärgerlich, wie es zustandegekommen ist.

Von 4 Handelstagen endeten 3 im Gewinn, aber der eine Verlusttag hat halt richtig eingeschlagen. Es gab einen sinnvollen Trade an diesem Tag auf der Longseite und den hab ich verpasst, obwohl ich am Rechner war. Gezeigt wird er im folgenden Beitrag:
http://www.forexfabr...33571/#msg33571
und in den darauffolgenden Beiträgen wird auch erklärt, warum es ein guter Einstieg war. Ich war zu der Zeit am Rechner, hab dem Braten aber nicht getraut und den Trade deshalb nicht genommen. Ich habe also meine Einschätzung über den wirklichen Marktverlauf gestellt, wo wir wieder bei meinem Spruch der letzten Woche sind: "You know what happens, when you assume"

Und wie das immer so ist - man nimmt den einen guten Trade nicht, dafür handelt man danach wie wild in einer engen Seitwärtsrange und ballert mal eben mehr als 5R ausm Fenster. Herzlichen Glückwunsch, ganz großes Kino.

Aber, so ein Tag hat auch immer etwas Gutes. Es zeigt einem ganz klar die eigenen Schwächen auf und wenn man sich drauf fokussiert, es besser zu machen, kann man davon profitieren. Der Dienstag war dann soweit in Ordnung, da ich aus der Seitwärtsphase mit einem kleinen Gewinn rausgekommen bin. Das hat mir Mut gemacht, weil mich das an meine erfolgreiche Phase erinnerte, weil ich da auch meist mit einem blauen Auge davonkam, während ich in schwachen Phasen immer gut draufgezahlt hab. Der Mittwoch und vor allem der Donnerstag waren dann wieder sehr ordentlich. Jedoch war es an all diesen drei Tagen so, dass ein Trade (meist der erste) dabei war, der unnötig und verfrüht war, wo ich nicht geduldig genug abgewartet habe. Die obige Statistik zeigt damit das Ergebnis von Dienstag bis Donnerstag. Wenn ich also diese extremen und dummen Verlusttage vermeiden kann, hab ich mit 1,58 Profit-Faktor eine gute Handelsbasis. Wobei ich auch sagen muss, dass ich mir noch zu oft selbst im Weg stehe. Am Mittwoch zum Beispiel bin ich nahezu am Tagestief long in den Markt und der Markt stieg auch. Ich habe schnell Teilgewinne mitgenommen, sodaß ich einen free Trade hatte. In dem Moment muss man sich emotional vom Trade lösen und den Markt machen lassen und sich drauf fokussieren, ob sich neue Einstiegsmöglichkeit ergeben. Anstatt das zu tun, hab ich den Marktverlauf im kleinen Fenster beurteilt und mir fehlte die Impulsivität für long, sodaß ich die Restposition (ich konnte wohlgemerkt nicht mehr verlieren, mal von den aufgelaufenen Gewinnen abgesehen) manuell mit 9 Pips Gewinn geschlossen hab. Ich habe wie gesagt jeglichen Schwung Richtung long vermisst und deshalb angenommen (assumed), dass der Markt erstmal noch Richtung short läuft, meinen SL abgreift und dann long abgeht. Was macht der clevere Trader, wenn er diesen Marktverlauf prognostiziert - NICHTS. Was macht der dumme Trader, der diesen Marktverlauf prognostiziert - er nimmt Gewinne mit und wartet auf den Rücksetzer zum Wiedereinstieg, der aber nicht kommt. Aktuell steht der Markt 170 Pips höher und allein dieser Trade hätte fast meine kompletten Verluste vom Montag ausgeglichen. Wieder ganz großes Kino!!!!
Aber auch daraus kann man lernen und es besser machen und das hab ich dann am Donnerstag gemacht. Geduldig habe ich klare Setups abgewartet und war diesmal auch flexibel und schnell genug, meine Position zu drehen, als der Aufwärtsdruck nach den 14.30 Uhr News aufkam. Das war eine Sache, wo ich vorher eher gelähmt zugeschaut habe, aber ich war gestern wieder "In the Zone". Ich habe einen gewissen Kursverlauf erwartet und wenn dieser nicht eintrat, hab ich meine Analyse sofort den neuen Bedingungen angepasst. Ich bin mit dem Markt geschwommen anstatt dem Markt mein Bild aufzudrücken und war damit flexibel genug, auf den Markt zu reagieren

Abschließend noch ein Screenshot meines Ergebnis, wenn ich die überstürzten Trades nicht genommen hatte. Das sieht dann wieder sehr vielversprechend aus.
Aber und das ist ein dickes fettes großes rotes ABER. Es bringt nicht viel, mir jede Woche meine Wochenstatistik schönzurechnen, wenn ich keine Lehren daraus ziehe und es beim nächsten Mal besser mache. Denn aus hätte, wenn und aber wird das Handelskonto nicht größer und so laufe ich Gefahr, in einigen Jahren zu sagen, dass ich gut traden kann, aber die wenigen schlechten Trades und Tage mein Konto geplättet haben. Solange ich diese wenigen schlechten Trades und Tage habe, trade ich nicht gut. Basta. Da gibt´s nichts schönzureden. Es darf daher lediglich als Nachweis dienen, dass ich profitabel, teil sehr profitabel handeln kann, wenn ich mich selbst im Griff habe und das macht langfristig den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg aus.
Darauf gilt es hinzuarbeiten.
das waren mal wieder sehr klare Worte und Du schonst Dich dabei ja nicht wirklich, Deine Schwächen aufzuspüren und entsprechend ehrlich mit Dir ins Gericht zu gehen. Sehr schöne Stärke.
Was mir aufgefallen ist, dass Du beim letzten Mal von einem kleineren Handelsbetrag erzählt hast, hier die 90€ Minus gerade nicht so ins Bild passen. Kann sein, dass ich hier gerade etwas mit dem Handelskapital durcheinander bringe. Muss ich mir doch noch mal in Ruhe durchlesen, ich habe die letzten 3 Wochen einfach keine Ruhe gefunden, so war das dann auch ein Nullinger in Sachen Traden. Prios eben.
Ich wünsche Dir, dass Du wieder zur alten (verbesserten!) Form zurückfindest. Ich kann mir vorstellen, dass das bei jedem Einzelnen ein vollständig individueller Vorgang ist, mit eigenen Regeln und Erlebnissen. Ich denke die letzte Zeit öfters über dieses Thema nach und glaube, dass wir zu allen Zeiten immer die Lektionen erfahren, die wir gerade brauchen. Diesen auszuweichen würde dann bedeuten, sich selbst zu sabotieren. Annehmen und dann an den Aufgaben zu wachsen ist auch das, was mir mein Bauchgefühl dazu empfiehlt.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Rainbowtrader