
Was deutsche Anleger vom Aktienmarkt denken
31.07.2015 - 22:50 Uhr |
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Obwohl ein Großteil der deutschen Anleger eher konservativ eingestellt ist, gibt es viele Menschen, die das Risiko dennoch nicht scheuen und die Chance ergreifen, in kurzer Zeit hohe Gewinne einzufahren. Mit einer falschen Strategie kann es allerdings zu Anlagefehlern kommen, die sich schlussendlich auch negativ auf die Rendite auswirken.
Die zwei Arten von Anlegern
Anleger Nummer 1 ist geprägt vom Wunsch nach Sicherheit, sehr risikoscheu und skeptisch dem eher unkalkulierbarem Aktienmarkt gegenüber. Dafür riskiert dieser Anleger auch eine geringere Rendite und verlässt sich stattdessen auf feste Sparbücher und Tagesgeldkonten.
Anleger Nummer 2 dagegen ist sich der Chance bewusst, risikofreudiger und zuversichtlich. Hier unterschieden sich die Menschen allerdings ebenfalls in zwei Lager. Nummer 1 ist risikofreudig, aber dennoch so besonnen, keine unklugen Entscheidungen zu treffen. Nummer 2 ist ebenfalls risikofreudig, aber auch leichtsinnig und bewegt sich daher mit mehr Verlusten an der Börse.
Die skeptischen Anleger sind im Vergleich zu den risikofreudigen Börsen-Fans deutlich zahlreicher vertreten. Unklar ist für viele Experten allerdings, wie es zu dieser Einstellung kam und welche Situationen und Erfahrungen möglicherweise dazu geführt haben, dass Deutsche dem Aktienmarkt häufig skeptisch gegenüberstehen.
Die Antwort: Die Kursrückgänge, die während der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu verzeichnen waren und das Platzen der Internetblase.
Welche Werte den Deutschen wichtig sind
Nachdem viele Anleger sich auf dem Aktienmarkt versucht und weniger erfreuliche Ergebnisse produziert haben, sind für sie häufig andere Sicherheiten und Werterhalte wichtig. Kurzfristige Gewinne sind nur noch selten ein Anreiz, regelmäßige Einkommen aus Dividenden und Verkauf schon eher. Noch wertvoller ist dagegen der Schutz vor Inflation. Die Spitze der Werte führt allerdings der langfristige Vermögensaufbau an, da dies eine Sicherheit ist, die die meisten Anleger bevorzugen.
Einen langfristigen Vermögensaufbau erreichen viele Anleger durch Wertpapiere. In Deutschland fehlen vielen Menschen noch entsprechende Erfahrungen, mit Aktien langfristig Gewinn zu erzielen – in den USA boomt dieser Markt dagegen reichlich.
In Amerika gibt es beispielsweise viele Familien, die über mehrere Generationen hinweg in Aktien investiert und diese gehalten haben. Das Ergebnis: Millionäre! Ihr Erfolgsweg ist simpel und doch risikohaft gewesen. Sie sicherten sich damals teilweise die ersten Coca-Cola-Aktien, nahmen die ersten Kursrückgänge in Kauf und hofften auf steigende Kurse, ohne dass sie ihre Aktien panikartig wieder verkauften – das führte schlussendlich und langfristig zum Erfolg.
Worauf deutsche Anleger achten sollten
Generell ist es wichtig, das Vermögen breit zu streuen. Das gesamte Kapital in Aktien zu investieren ist demnach keine gute Entscheidung. Besser ist es, lediglich einen Teil des Vermögens in Aktien zu investieren und diese auch in verschiedene Länder und vor allem auch Branchen zu streuen, um von möglichst vielen aufstrebenden und gewinnbringenden Märkten zu profitieren.
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4 Kommentare
Ein interessanter Artikel. Allerdings glaube ich kaum, dass man heute in Zeiten des Kondratjew-Herbst durch Kauf und langem halten von Aktien auch nur einen Blumentopf gewinnen kann. Auch die Diversifikation gebiert nur wenige Millionäre... Leider gehört zum großen Geld immer auch das große Risiko - es sei denn man ist Milliardenschwer und hat die richtigen Beziehungen in die Politik. Dann könnte man es mal mit Griechischen Staats- oder Bankanleihen versuchen.
Na schau Dir mal an, wie viele Aktien Gewinn gemacht hätten wenn Du sie vor 10 Jahren ins Depot gelegt hättest. Das sind nicht sonderlich viele. Reich geworden durch Aktien sind in aller Regel nur die, die diese Aktien leistungsfrei erhalten - sprich geschenkt - bekommen haben.
Schöner Beitrag;
Nur was für Leute mit Geduld.