Hehe, das ist schon lustig: "Indikatoren-Geschisse" und Du selbst verwendest 8 Stück in Deiner Auflistung... :-"
Jeder EMA oder W/U oder Pivot oder Fibofächer oder Gann ist ein Indikator wie auch der MACD oder der Stochastik.
Hallo Rainbowtrader,
vorab um Missverständnisse zu vermeiden:
Ich halte Indikatortrading keinesfalls für ausgemachten Blödsinn, zumal ich davon selbst eine Menge ausprobiert habe. Probleme bestehen einmal in der passenden Einstellung der Parameter, zum anderen in widersprüchlichen Signalen, wenn gleichzeitig mehrere Indikatoren verwendet werden.
Jeder muss sehen, ob er dergleichen in den Griff bekommen und sich dabei wohlfühlen kann oder ob es für ihn möglicherweise einfachere, bessere, angenehmere…...Ansätze gibt.
Unter echtem
indikatorbasiertem Trading verstehe ich, dass Ein- und/oder Ausstiegssignale ausschließlich durch Indikatoren geliefert werden. Der Trader muss über die Ein- und Ausstiegspunkte nicht selbst entscheiden, sondern einfach nur den Trade durchführen. (z. B. MACD oder MA-Schnitte).
Der 100%ig nackte Chart kommt eher selten vor. Aus der Fülle technischer Analysen benutzt fast jeder irgendwelche Techniken, seien es Indikatoren, Oszillatoren, W&U-Konzepte, Pivots, Trendlinien…. (ob man alles global als Indikatoren ansieht, ist Geschmacksache). Entscheidend für die Einordnung oder Klassifizierung einer Tradingmethode ist letztlich, wie man zu seinen Handelssignalen kommt.
Einstiegssignale generiere ich inzwischen ausschließlich aus der Kursbewegung heraus. MAs, W&U-/Pivot-/Trendlinien dienen dabei nur als Hilfsmittel zur Beurteilung der Chartsituation und zugehöriger Wahrscheinlichkeiten. Schnitte / Abpraller an diesen Linien oder auch untereinander interessieren mich beim Einstieg nicht, wohl aber der räumliche Abstand des Einstiegskurses dazu.
Beim Ausstieg nehme ich i. A. Gewinne an den Pivot- und anderen wichtigen W&U-Linien mit. Anderenfalls steige ich nach 1 – 2 Umkehrbalken aus.
Gruß Pilok